Es ist ein lauer Spätsommerabend im September auf einer wundervoll blumigen Wiese mit Blick ins Tal von Tarforst. Voller Vorfreude sitze ich auf meiner Picknickdecke zwischen ein paar Blumen, nur ein paar Spaziergänger und Schmetterlinge ziehen an mir vorbei und die zwei großen Tannen, hinter denen die Abendsonne hervorblitzt, malen ganz beeindruckende Schatten auf das Gras vor mir.
Sarah und Leo kommen grinsend auf mich zu, wir begrüßen uns und lernen uns bei kühlen Getränken ein wenig kennen. Die Beiden erzählen von sich, ihrer Liebesgeschichte, ihren Träumen und darüber, wie es ihnen so geht. Und schon jetzt merke ich, wie wunderbar verliebt die Beiden sind und wie verbunden sie sich miteinander fühlen.
Ich liebe das so sehr. Menschen, die sich beieinander fallen lassen können. Menschen, die sich gegenseitig anfunkeln und glücklich machen, die sich mit allen Macken lieben und beieinander ganz sie Selbst sein können. Genauso wirken die Beiden auf mich.
Ich mache Musik an, wir streifen durch das Gras in Richtung Abendsonne und die ersten Bilder entstehen schon, als die Beiden lachend und unbeschwert über die Wiese ziehen. Die gesamte Zeit über geben die Beiden mir das Gefühl, dass sie mir vollkommen vertrauen und sich vor mir absolut fallen lassen können. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie sehr mein Herz hinter der Kamera strahlt, während es für Sarah eine Zeit lang nur Leo gibt, und für Leo nur Sarah.
Auf der Picknickdecke beichtet Leo mir schon am Anfang, dass er sich das total lustig vorstellt, wenn ich Paare fotografieren muss, die irgendwelche komischen Sachen machen und dabei total merkwürdig aussehen. Ich entgegne ihm nicht nur, dass mir das noch nie passiert ist, sondern wette mit ihm, dass er unser Shooting richtig gut finden wird. Und ich könnte wetten, dass man ihm das auf unseren wundervollen Fotos ansieht. Oder was meinst du?
